Es ist nur wenige Wochen her. Zunächst war es nur ein Whistleblower, ein amerikanischer Verräter, dessen Informationen unmittelbar und reflexartig in Frage gestellt wurden.
Dann, nach ersten tiefergehenden Recherchen verschiedener Medien, dementierten deutsche Regierungsvertreter und ihre Sprecher sofort jegliche Zusammenhänge zu Deutschland.
Als deutlich erkennbar wurde, dass die bloßgestellten Aktivitäten amerikanischer und britischer Geheimdienste unmittelbare Auswirkungen auf Deutschland und die Deutschen hatten, versuchte sich die Bundesregierung in einer Bäumchen-wechsel-Dich-Strategie. Allen Ministern voran erklärte der Bundesinnenminister seinen Bürgern zunächst, wie allgegenwärtig die Terror-Bedrohung sei, und wie unabdingbar staatliche Bespitzelung. Dann machte er sich zum „brutalst möglichen Aufklärer“ und reiste zu Konsultationen in die USA – ohne nennenswertes Ergebnis, versteht sich.

Vor wenigen Tagen folgte dann der zunächst letzte Akt – jedenfalls von Seiten der Bundesregierung, die nun in die Sommerpause entschwunden zu sein scheint: Die Bundeskanzlerin gab sich ein Presse-Stell-Dich-ein.
Was es zu vermelden gab? Nun, zusammengefasst: gar nichts. Außer, dass die Regierung trotz intensivster Aufklärungsarbeit noch nichts genaues wisse.

Eine Statusbeschreibung des ZDF…

Und jetzt?
Alles ruhet in Frieden.
Fast alles jedenfalls. Denn einige Medienvertreter, diese Lumpen, erdreisten sich einfach, weiter zu recherchieren.
Der Spiegel und so.
Aber denen werden wir es zeigen! Mit unserer bewährten Salami-Taktik. Oder lieber doch Erinnerungslücken?